Mittwoch, 14. Juni 2017

#UASF: User an die Macht? Mögliche Weiterentwicklung des Bitcoins

#UASF: User an die Macht?

Wenn die Miner nicht wollen, dann machen es eben die User: Die Bewegung um BIP148 (BIP 148= Bitcoin improvement proposal nr.148)), der User aktivierten Softfork (UASF = user activated soft fork), nimmt Fahrt auf. Ab dem 1. August soll es losgehen. Wir schauen uns an, was hinter dem Stichwort #UASF steckt.

Plötzlich geht es ganz schnell: Überall in der Bitcoin-Community wird für #UASF geworben, die von Usern aktiviert Softfork zu SegWit. Die ersten Core-Entwickler kämpfen bereits dafür, und ein Vorschlag, UASF optional in Core zu integrieren, hat bereits Konsens erreicht.
Die Botschaft der #UASF-Community ist klar: Nachdem die Miner damit beauftragt waren, das lang ersehnte Protokoll-Upgrade SegWit zu aktivieren, sich aber dieser Aufgabe verweigert haben, ist es Zeit, dass die User übernehmen. Es soll keinen Kompromiss mit Jihan, Roger, Gavin, Jeff, Unlimited und wie sie alle heißen geben, sondern nur das reine SegWit. Wenn die Miner meinen, sie könnten SegWit als Geisel nehmen, um eine Hardfork zu erzwingen, dann nehmen sich die User, was ihnen gebührt und aktivieren SegWit ohne die Miner. Koste es, was es wolle. Kein Kompromiss.

Etwa das ist die Story von #UASF. Ich selbst finde es unnötig und schädlich, auf Teufel komm’ raus und um jeden Preis einen Kompromiss zu verhindern. Aber das bedeutet nicht, dass UASF uninteressant ist. Es ist sogar faszinierend. Also: Was genau macht BIP148 – und hat es Chancen, erfolgreich zu sein?

BIP148 / UASF


Grundlage der UASF ist das von Litecoin-Entwickler ShaolinFry geschriebene BIP148. Nodes, die BIP148 implementiert haben, werden ab dem 1. August 2017 die Regel einführen, dass Blöcke das Version Bit 1 haben müssen, das SegWit anzeigt. Dies bedeutet, dass die Nodes alle Blöcke, die nicht SegWit anzeigen, verwerfen. Diese Maßnahme soll helfen, den bereits geschriebenen Start von SegWit zu beschleunigen.
BIP148 läuft mit der regulären Aktivierungs-Periode von SegWit am 15. November 2017 aus. Aber damit endet die Chance auf eine UASF noch nicht. Denn nach der Diskussion in der Mailing-List hat ShaolinFry noch BIP149 geschrieben, das am 15. November aktiviert wird. BIP149 ist derzeit allerdings noch eine Skizze.
Laut uasf.co, der Webseite der “UASF Arbeitsgruppe”, wird die UASF SegWit nicht nur bei den Nodes aktivieren, die BIP148 implementiert haben, sondern im Erfolgsfall auch bei den etwa 80 Prozent der Nodes, die das reine SegWit-Update (Core > 0.13) haben. Anscheinend wurde bereits die P2SH Softfork – die, die uns die Adressen mit der 3 am Anfang, etwa MultiSig, gebracht hat – auch mit einer Art UASF aktiviert. Um zu funktionieren, so die Webseite, braucht die SegWit-UASF allerdings die Unterstützung der ökonomischen Mehrheit, vor allem Börsen und Wallets.

Nachdem BIP148 eher von Litecoin zu Bitcoin übergeschwappt ist, wurde es zunächst von einigen SegWit-Fans beworben.

Mittlerweile werben die Core-Devs Luke-JR und wohl auch Eric Lombrozo offen für UASF, Core-Maintainer Wladimir van der Laan benutzt privat dem Vernehmen nach bereits einen Bitcoin-Client mit BIP148, und Blockstreams Lightning-Entwickler Rusty Russel ist auch schon im UASF-Camp.
Die Bewegung nimmt Fahrt auf. Schauen wir uns mal an, wie die Sache ausgehen kann.

Szenarien

Was wird passieren, wenn der 1. August und damit die Aktivierung der UASF kommt?
Zunächst werden die UASF-Nodes aufhören, auf die bisherige Blockchain zu hören. Wenn die Miner weiterhin kein SegWit signalisieren bzw. keine neue UASF-Chain aufbauen, werden die Nodes im Dunklen sitzen. Man könnte es so sehen, als würde jemand am Tisch sitzen und sich die Ohren zuhalten, bis man endlich über sein Lieblingsthema redet. Wenn das nicht passiert, bleibt er taub.

Interessant wird es aber, wenn ein Miner beschließt, einen UASF-Block zu bilden. BitFury hat dem Vernehmen nach verlauten lassen, BIP148 zu unterstützen. Wenn also BitFury einen UASF-Block mined, wird dieser Block von den anderen Minern zurückgewiesen, aber von den UASF-Nodes akzeptiert. Es kommt zum Chain-Split. Die alte Chain, nennen wir sie Oldchain, wird weiter auf Nicht-SegWit-Blöcken aufbauen, während die neue Chain ab dem 1. August nur noch aus SegWit-Blöcken besteht. Sofern der einsame Miner nicht aufgibt, wird sich so eine sehr viel langsamere UASF-Chain bilden.....

Damit die UASF erfolgreich ist, muss sie relativ schnell von mehr als 50 Prozent der Miner bewirtschaftet und von einem Großteil der Firmen unterstützt werden. Solange dies nicht gegeben ist, ist es sowohl für Miner als auch Unternehmen ein Risiko bzw. ein Verlust, auf die UASF zu setzen. Wir sind hier beim Problem der dezentralen Abstimmung über einen Zeitpunkt, dem Problem der Byzantinischen Generäle, das Satoshi Nakamoto mit den Bitcoin-Minern und den Blöcken gelöst hat. Der Versuch der UASF, es ohne Miner zu schaffen, wirkt ein wenig wie ein Rückschritt.
Aber das bedeutet nicht, dass es in diesem Fall nicht funktioniert. Mal schauen, was ab dem ersten August passiert.

Quelle:  https://bitcoinblog.de/2017/05/22/uasf-user-an-die-macht/

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