Bundesbank-Chef glaubt, dass Kryptowährungen zu Bankenstürmen führen könnten
Zukünftige Finanzkrisen könnten durch Kryptowährungen noch verheerender werden, glaubt der Bundesbank-Chef. Sie könnten unter Umständen zu Bankenstürmen führen.
Jens Weidmann, Chef der Bundesbank, gehört zu den mächtigsten Männern im europäischen Finanzwesen. Wenn er über Währungen und damit zusammenhängende Krisen spricht, stoßen seine Worte auf Gehör. So auch am vergangenen Mittwoch als Weidmann sich zu Kryptowährungen und dem Hype dahinter äußerte. Der Manager sieht eine Gefahr darin und behauptet, dass unter anderem Bitcoins das Potential haben, zukünftige Krisen noch stärker zu befeuern.Kryptowährungen könnten Finanzkrisen befeuern: Bundesbank-Chef warnt vor Bankenstürme
Auf einer Bühne in Frankfurt gab Weidemann zu bedenken, dass Zentralbanken künftig ihre eigenen Kryptowährungen bereitstellen könnten, um dem Durchschnittsbürger das Gefühl zu geben, dass derartige Währungen stabil und sicher seien. Das wiederum würde aber auch bedeuten, dass Anleger, die mit Finanzkrisen konfrontiert seien, noch schneller ihre Euros abziehen und beispielsweise in Bitcoins übertragen könnten. Laut Weidmann könne die Gefahr der Bankenstürme rapide ansteigen.Laut dem Bundesbank-Chef ginge ein Abzug viel schneller vonstatten, da es nur noch eine digitale Transaktion benötige, die binnen weniger Minuten per Klick abgeschlossen sei. Niemand müsse mehr an einen Schalter oder Automaten gehen, wenn das Gefühl einsetze, dass die Hausbank zahlungsunfähig werden könnte. Bankenstürme gab es zuletzt vor allem in Griechenland, als dort nach und nach Banken begannen zu kollabieren. Griechen legten ihr Geld anschließend sogar in Apple-Hardware an.
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