Freitag, 12. Mai 2017

Was ist Arbitrage?

Was ist Arbitrage?

Jeder kennt es, jeder tut es, wenn er kann: das Ausnutzen von Preisunterschieden. Zum Beispiel im Urlaub kommt man immer wieder in den Genuss, regionale Spezialitäten günstig zu erwerben. Würde man diese Spezialitäten nun mit nach Hause nehmen und teuer verkaufen, wäre dies schon ein Arbitragegeschäft.
Das gleiche Prinzip kann auch an der Börse angewandt werden. Anleger können so anhand von Preisunterschieden fast risikolos Gewinne einstreichen. Allerdings muss dazu schnell gehandelt werden: Die Preise bewegen sich ständig und geraten rasch wieder ins Gleichgewicht.

Arbitrage am Beispiel erklärt

Arbitrage bedeutet das Ausnutzen von Preisdifferenzen eines Gutes oder Wertpapiers an unterschiedlichen Börsenplätzen, um einen völlig risikolosen Gewinn zu erzielen.
Ein Beispiel für Arbitrage: kauft ein Anleger an der Frankfurter Börse Aktien im Wert von 40 € pro Stück und gelingt es ihm sie gleichzeitig an der Londoner Börse für 42 € je Aktie zu verkaufen, so kann er pro Aktie einen Gewinn von 2 € verbuchen. Ohne Risiko.
Durch die beiden Geschäfte steigt die Nachfrage und somit auch der Kurs der Aktie an der Frankfurter,  in London fällt er dagegen, bis es zur Angleichung der Preise an beiden Börsenplätzen kommt.

Warum Arbitragegeschäfte?

Warum sollte nun ein Anleger Arbitragegeschäfte tätigen? Hier ist beispielsweise die risikolose Gewinnerwartung zu nennen. Ob nun mit AktienDevisenEdelmetallen, Optionsscheinen oder anderen Wertpapieren: durch erkennbare Preisdifferenzen können schnell und vor allem praktisch risikolos Gewinne eingefahren werden. Vorraussetzung ist, dass das entsprechende Papier an mindestens zwei unterschiedlichen Börsenplätzen gehandelt wird.
Zudem kann das Arbitragegeschäft auch eingesetzt werden, um eine geeignete Absicherung darzustellen oder Verluste zu minimieren. Dies geschieht, indem Anleger eine geeignete Gegenposition zum vorher getätigten Abschluss einnehmen.

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