Sonntag, 9. April 2017

Transaktionen mit Bitcoin

Transaktionen


Signierung von Transaktionen

Transaktionen mit mehreren Absender- und Empfängeradressen

Die Überweisung von Bitcoins zwischen den Teilnehmern wird in sog. Transaktionen abgewickelt, die für den Benutzer praktisch so funktionieren wie eine Banküberweisung. Der Zahlungssender muss lediglich die Bitcoin-Adresse (vergleichbar mit der Kontonummer bzw. IBAN) des Zahlungsempfängers kennen, um ihm einen Betrag überweisen zu können. Eine Bestätigung durch den Empfänger ist nicht nötig. Die Bitcoin-Adressen können von einem Bitcoin-Client bei Bedarf generiert werden.
Der Zahlungsempfänger muss für den Empfang der Zahlung nicht mit dem Netzwerk verbunden sein. Der Sender muss sich nur kurz verbinden, um die Transaktion abzusetzen.
Eine Rückabwicklung von Transaktionen ist, nachdem sie einmal in die Blockchain aufgenommen wurden, ausgeschlossen. Auch das Einziehen von Guthaben von einem Konto, wie beim Lastschriftverfahren, ist nicht möglich.
Allerdings kann der Zahlungssender eine von ihm ausgelöste Transaktion bis zu ebendiesem Zeitpunkt ändern. Problematisch daran ist, dass die Zeitspanne, die zwischen dem initialen Auslösen der Transaktion bis zu ihrer Manifestierung in der Blockchain vergeht, durchaus so groß werden kann, dass Bitcoins nicht mehr als Sofort-Zahlungsmittel einsetzbar sind. Zumindest müsste der Zahlungsempfänger ggf. das Risiko eines Totalausfalls der Zahlung eingehen, wenn er seinerseits z. B. Waren ausliefert, bevor die Transaktion nachweisbar abgeschlossen ist.

Transaktionskosten

Beim Überweisen von Bitcoins fallen Gebühren an. Diese betragen derzeit mindestens 1.000 Satoshi (= 10 µBTC = 0,01 mBTC = 0,00001 BTC). Die Gebühren werden einerseits erhoben, um den am Mining beteiligten Teilnehmern eine Belohnung für das Abwickeln der Transaktion zukommen zu lassen. Andererseits sollen die Gebühren verhindern, dass das Netzwerk mit Transaktionen absichtlich überlastet wird. Je höher der überweisende Teilnehmer die Transaktionsgebühren festsetzt, umso schneller wird die Transaktion bestätigt.
Raúl Rojas sah Ende 2014 keinen Kundenvorteil in den Transaktionskosten für zahlende Kunden. Die Kosten seien vergleichbar hoch oder leicht höher als bei der Verwendung von Kreditkarten. Da die Transaktionskosten von der gesamten Gemeinschaft aufgebracht werden, zahlen dabei auch Bitcoin-Besitzer, die keinerlei Transaktionen vornehmen, die entsprechenden Gebühren. Zudem müssen bereits beim „Zutritt“ in die Bitcoin-Economy Gebühren für den Ankauf von Bitcoin entrichtet werden.

Beispiel

Teilnehmer A hat zuvor einen Betrag an Teilnehmer B überwiesen, den dieser nun weiter an Teilnehmer C überweisen möchte. Dazu erstellt Teilnehmer B eine Transaktion, die als Eingabe die Gutschrift von Teilnehmer A erhält und als Ausgabe die Adresse des Teilnehmers C hat.
Um nachzuweisen, dass B der Besitzer der Bitcoins ist, die A ihm überwiesen hat, schreibt er seinen vollständigen öffentlichen Schlüssel und die Eingabetransaktion in die neue Transaktion. Aus dem öffentlichen Schlüssel kann seine Bitcoin-Adresse berechnet und so nachgewiesen werden, dass der Betrag zuvor von A an ihn überwiesen wurde.
Als Zahlungsempfänger gibt Teilnehmer B die Bitcoin-Adresse von Teilnehmer C an sowie den Betrag, den er C überweisen möchte.

Zum Schluss signiert Teilnehmer B die Transaktion mit seinem privaten Schlüssel und überträgt sie an das Netzwerk.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin

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